Versichert sind die lippischen Feuerwehrleute schon heute über die Unfallkasse. Doch je nach Vorerkrankung oder Art den Unfalls kommt die Versicherung nicht immer für Schäden auf. Tragisches Beispiel war der Herztod eines Kameraden bei einem Einsatz.
Das Versicherungspaket, das der Feuerwehrverband mit der "Lippischen" nun geschlossen hat, geht weit über die bisherigen Leistungen hinaus. So ist darin geregelt, dass die Feuerwehrleute nicht nur im Einsatz, sondern auch während Übungen und sonstigen Veranstaltungen der Wehr bei Unglücksfällen versichert sind. Unter anderem sind Herzinfarkt, das Inhalieren von Rauch, der Kontakt mit chemischen oder biologischen Stoffen und Strahlenschäden eingeschlossen. Und: Neben den Aktiven sind auch die Mitglieder des Musikzüge, der Ehrenabteilung und der Jugendfeuerwehr abgesichert.
Dr. Albert Hüser, Vorstandsvorsitzender der "Lippischen", hob die günstigen Konditionen des Vertrages, der zum 1. Juli abgeschlossen wurde, hervor. Bis auf Augustdorf und Oerlinghausen, die bereits eigene Zusatzversicherungen abgeschlossen haben, sind alle lippischen Kommunen und der Kreis als Finanziers beteiligt. Sie entrichten für ihre Feuerwehrleute Pro-Kopf-Beiträge: "Die kann sich jede Stadt leisten", so Hüser. Eine Aussage, die Dr. Reiner Austermann als Kopf der Bürgermeisterkonferenz bestätigte.
Erweiterter Versicherungsschutz: Kreisbrandmeister Karl-Heinz Brakemeier (links) und "Lippische"-Chef Dr. Albert Hüser unterschreiben die Verträge. Im Hintergrund Klaus Wegener, Geschäftsführer des Feuerwehrverbandes, stellvertretender Kreisbrandmeister Manfred Behrens und Versicherungsfachwirt Markus Theil. | Foto: Buhrmester
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