Landesweite Aktion ?Rauchmelder sind Lebensretter. Für Ihr sicheres Zuhause?
3.1.2007 |
Nachrichten
Düsseldorf.
„Rauchmelder sind Lebensretter. Für Ihr sicheres Zuhause“, die landesweite Kampagne zum Brandschutz, geht in die zweite Phase. Rechtzeitig vor dem Beginn der „dunklen Jahreszeit“ werben das Ministerium für Bauen und Verkehr und das Innenministerium wieder verstärkt für den Einsatz von Rauchmeldern in Gebäuden und Privatwohnungen. Ziel der Aktion ist es, die Zahl der mit Rauchmeldern ausgestatteten Wohnungen in NRW deutlich zu erhöhen.
Brandrauch ist heimtückisch und hochgiftig. Er vernebelt die Fluchtwege und betäubt in kürzester Zeit. Kohlenmonoxid führt schon in wenigen Minuten zum Tod. Für Menschen ist Rauch damit gefährlicher als Feuer. In Nordrhein-Westfalen rücken die Feuerwehren alle zwölf Minuten zu einem Brandeinsatz aus – rund 45.000 Mal im Jahr. Jedes Jahr sterben mehr als 600 Menschen in Deutschland durch Brände in den eigenen vier Wänden.
Durch den Einsatz von Rauchmeldern in Gebäuden und Wohnungen lässt sich die Zahl der Brandopfer deutlich senken. Vor allem nachts können schon kleine Brände zur großen Gefahr werden – es sei denn, die Schlafenden werden rechtzeitig wach. Rauchmelder wecken sie mit einem schrillen Alarm selbst aus dem tiefsten Schlaf. Sie verschaffen ihnen lebenswichtige Sekunden, um sich und andere rechtzeitig in Sicherheit bringen und die Feuerwehr alarmieren zu können. „Immer mehr Menschen wissen, dass sie mit einfachen Mitteln viel für die Sicherheit in ihrem Zuhause tun können. Ich appelliere an die Eigenverantwortung jedes einzelnen, aber auch an alle Wohnungsbauunternehmen, aktiv zu werden und Rauchwarnmelder zu installieren“, sagte NRW-Bau- und Verkehrsminister Oliver Wittke zum Auftakt der Aufklärungsaktion in Düsseldorf.
Batteriebetriebene Rauchmelder sind leicht zu installieren, im Fachhandel oder in Baumärkten erhältlich. Wichtig: Das Gerät sollte ein CE-Zeichen tragen und von einer anerkannten Prüfstelle nach der Norm DIN EN 14604 geprüft sein, über einen Testknopf zur Funktionsüberprüfung verfügen und bei nachlassender Batterieleistung ein Warnsignal abgeben.
Als Mindestausstattung in Privatwohnungen gilt ein Warnmelder pro Schlaf- und Kinderzimmer sowie im Flur. Küchen und Bäder eignen sich weniger, da dort Dämpfe Fehlalarme auslösen können. Bei mehreren Etagen gehört in jedes Stockwerk ein Gerät, auch in den Keller und auf den Dachboden. Die Geräte werden zentral unter die Decke platziert, möglichst in die Raummitte.
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