Auf der Jahreshaupversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Schieder-Schwalenberg stellte der Leiter der Wehr, Mike Mundhenke, folgenden Jahresbericht für das Jahr 2013 vor.
Die Freiwillige Feuerwehr Schieder-Schwalenberg hat Stand 31.12.2013
260 Kameradinnen und Kameraden, 228 männliche, 32 weibliche
132 Aktive, davon 7 weiblich
48 Jugendfeuerwehr, 16 weiblich
59 Ehrenabteilung
23 Musiker, 9 weiblich (2 Mitglieder auch im aktiven Einsatzdienst)
Einsätze 68 (2012/60) die sich wie folgt aufteilen:
Brände :
Technische Hilfe:
Fehlalarme:
Sonstige:
Die Feuerwehr Schieder-Schwalenberg leistete im Jahre 2013 – 2569 Einsatzstunden (2012 – 1433).
Die 3 überörtlichen Löschhilfen waren:
Am 03.04.2013 – Alarmierung des Tanklöschfahrzeug 3000 des Lz Schieder zu einem Strohmietenbrand in Lügde Elbrinxen
Am 21.07.2013 – Alarmierung des TLF 3000 (Lz Schieder), des SW 2000 (Lz Schwalenberg) und der Atemschutzgeräteträger (Lz Schieder, Lg Brakelsiek und Wöbbel) zu einem Scheunenbrand im Blomberger Ortsteil Borkhausen
Am 08.08.2013 – Alarmierung des SW 2000 und des HLF 20 des Lz Schwalenberg zu einem Vollbrand eines Rinderstalls in Marienmünster / Kollerbeck.
Im Jahr 2013 wurden folgende Lehrgänge und Ausbildungsveranstaltungen besucht
Erste Hilfe Lehrgang der Johanniter Unfallhilfe in der Wache Schwalenberg
In der Ausbildungsgemeinschaft Lippe Südost:
Bei der Truppmann Ausbildung stellt die Feuerwehr Schieder-Schwalenberg 16 Kameraden als Ausbilder
Auf Kreisebene am Feuerwehrausbildungszentrum in Lemgo
Zur Kreisausbildung stellt die Feuerwehr Schieder-Schwalenberg 1 Kameradin als Ausbilderin
5 Tagesseminar des VdF (Verband der Feuerwehren in NRW) in Lemgo Thema Brandschutzaufklärung – Brandschutzerziehung
Am Institut der Feuerwehr in Münster
Ehrungen:
Das Feuerwehrehrenzeichen des Landes NRW in Gold für 35 Jahre
Das Feuerwehrehrenzeichen des Landes NRW in Silber für 25 Jahre
Das Feuerwehrehrenzeichen der Freiwilligen Feuerwehr Schieder-Schwalenberg für 50 Jahre
Die Ehrennadel in Gold mit Kranz und Diamant von der Bundesvereinigung der Musikverbände für 40 Jahre
Die Ehrennadel in Gold mit Kranz von der Bundesvereinigung der Musikverbände für 30 Jahre
Die Dirigenten Nadel in Silber von der Bundesvereinigung der Musikverbände für 15 Jahre
Die Ehrennadel in Bronze von der Bundesvereinigung der Musikverbände für 10 Jahre
Beförderungen
Zu Feuerwehrmännern bzw. Frauen
Zu Oberfeuerwehrmännern bzw. Frauen
Haupttfeuerwehrmann
Zum Unterbrandmeister
Zum Brandmeister bzw. zur Brandmeisterin
Zum Hauptbrandmeister
Im weiteren ein Bericht aus der Lippischen Landeszeitung vom 24. Februar 2014:
Ehrung langjähriger Mitglieder: Zbigniew Watorowski, Klaus Begemann, Walter Dreier und Karsten Krenzer (von links). Foto: Krull
Fehlender Nachwuchs macht der Feuerwehr Sorgen
Schieder-Schwalenberger Wehr will Kinder und Jugendliche gewinnen – 68 Einsätze im vergangenen Jahr
Schieder-Schwalenberg. Der demografische Wandel macht sich auch bei der Freiwilligen Feuerwehr Schieder-Schwalenberg bemerkbar. Statt mehr als 80 wie noch vor etwa fünf Jahren sind jetzt noch 51 Kinder und Jugendliche in der Jugendfeuerwehr aktiv. Trotzdem sei die Wehr gut aufgestellt, wurde bei der Jahreshauptversammlung betont.
Mehr Feuerwehrnachwuchs würde helfen, langfristig den Personalbestand der aktiven Wehr zu sichern, befanden Wehrführung, Bürgermeister Gert Klaus und der stellvertretende Kreisbrandmeister Manfred Behrens in ihren Redebeiträgen im Bürgerhaus Schieder.
Zwar habe man jetzt „eine schlagkräftige Truppe“, sagte Stadtjugendfeuerwehrwart Thorsten Mühlenhof, aber mehr Nachwuchs zu gewinnen, sei eine wichtige Aufgabe. Gerade die Jüngeren seien für die Feuerwehr ansprechbar. Ohne weitere Aktive in der Jugendfeuerwehr „bekommen wir ein echtes Problem“, so Mühlenhof. „Wir müssen noch ein paar Zehnjährige ,einfangen‘.“ Er vermutete aber auch, dass das bei mehr Ganztagsunterricht an den Schulen nicht einfach sein werde.
Bürgermeister Gert Klaus wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass die Einwohnerzahl der Gemeinde bis 2030 von rund 8600 auf 7000 Einwohner zurückgehen werde. Die Schülerzahlen würden sich gar um 50 Prozent reduzieren.
In allen anderen Bereichen sah er die Schieder-Schwalenberger Wehr aber „ganz gut“ aufgestellt. Der Brandschutzbedarfsplan sei einvernehmlich fortgeschrieben worden. Dennoch gebe es einige Baustellen, die man nach und nach abarbeiten wolle. Glashütte brauche eine bessere Löschwasserversorgung, und in einigen Feuerwehrgerätehäusern müssten Maßnahmen zur Verbesserung des Arbeitsschutzes umgesetzt werden.
Dennoch konnte die Wehrführung berichten, dass alle Aufgaben mit viel Einsatz und Können bewältigt wurden. Wehrführer Mike Mundhenke nannte dabei den Einsatz auf dem Schiedersee mit der „größten Ölsperre, die Lippe je gesehen hat“, die Hilfe beim Hochwassereinsatz an der Elbe oder die Unterstützung für Menschen in Notlagen. Zehnmal half die Wehr beim Türöffnen oder beim Tragen. Insgesamt gab es 68 Einsätze, bei denen die Kameraden insgesamt 2569 Stunden arbeiteten. Die 132 Aktiven der insgesamt 216 Mitglieder der Feuerwehr löschten dabei unter anderem auch einen Mittelbrand, fünf Kleinbrände und leisteten außerhalb der Gemeinde bei drei Großbränden Löschhilfe.
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