Aus einer Presseinformation des Kreises Lippe:
365 Tage im Jahr und 24 Stunden rund um die Uhr können sich hilfesuchende Menschen aus dem gesamten Kreisgebiet an die Feuerschutz- und Rettungsleitstelle des Kreises Lippe wenden. Die Leitstelle mit Standort am Feuerwehrausbildungszentrum (FAZ) Lemgo ist Einsatzzentrale für alle Einsätze des Rettungsdienstes und der Feuerwehren im Kreis Lippe.
Im Jahr 2011 haben die Mitarbeiter hier 34.586 (in 2010: 34.191) Rettungsdiensteinsätze, 3.437 (in 2010: 16.310) kassenärztliche Notfalldienste, 2.828 (in 2010: 3019) Brand- und Hilfeleistungseinsätze der Feuerwehr sowie 6.055 (in 2010: 4.364) sonstige Telefondienste und Beratungen disponiert. Diese Einsatzbilanz stellte Landrat Friedel Heuwinkel jetzt gemeinsam mit dem Team des Bevölkerungsschutzes im FAZ vor.
Alle Tätigkeiten der Feuerschutz- und Rettungsleitstelle werden in einem Einsatzleitsystem erfasst und dokumentiert. Später erfolgt die Auswertung und Analyse der Daten über die Einsatzleitsoftware COBRA.
„Im Vergleich zu 2010 ist die Gesamtzahl der Einsätze von 57.959 auf 46.906 gesunken“, erläuterte der Landrat. Grund dafür ist der Wegfall der Anrufe des kassenärztlichen Notdienstes. „Seit dem 1. Februar 2011 übernimmt ein Callcenter in Duisburg zentral für NRW diese Aufgabe“.
Im Bereich des Rettungsdienstes verzeichnet die Leitstelle lippeweit steigende Einsatzzahlen bei der Notfallrettung mit Rettungswagen und Notarzt. Während die Leistelle 2010 noch 24.936 Einsatzfahrten zu verzeichnen hatte, waren es im vergangenen Jahr 25.870. Der Rettungshubschrauber war 167 Mal im Einsatz und damit 20 Mal mehr als in 2010.
Um den Rettungsdienst innerhalb des Kreisgebietes sicherzustellen, sind an zehn Rettungswachenstandorten zehn ständig besetzte und fünf zeitweise besetzte Rettungstransportwagen im Einsatz. Hinzu kommt eine Rettungswache der Stadt Detmold mit zwei weiteren ständig besetzten Rettungstransportwagen. Zusätzlich werden drei Notarztstandorte mit vier ständig besetzten Notarzteinsatzfahrzeugen im Auftrag des Kreises Lippe vom Deutschen Roten Kreuz Lippe, der Johanniter Unfallhilfe sowie dem Malteser Hilfsdienst betrieben.
Für den Feuerschutz und die Hilfeleistungen in den 16 lippischen Städten und Gemeinden sorgen über 2.600 haupt- und ehrenamtliche Feuerwehrleute mit 300 Feuerwehrfahrzeugen in 85 Feuerwachen. „Mit dieser Infrastruktur ist es möglich, bei Notfalleinsätzen in schnellstmöglicher Zeit nach Eingang des Notrufes die Einsatzstelle zu erreichen“, berichtete Meinolf Haase, Leiter des Bevölkerungsschutzes beim Kreis Lippe.
Für Großeinsätze stehen mehrere Sonderfahrzeuge des Rettungsdienstes bereit, darunter ein Notfalleinsatzcontainer, ein Dekontaminierungscontainer und zwei Einsatzleitwagen, die mit ihren speziell ausgebildeten Besatzungen Einsätze an Großschadensstellen übernehmen können.
Auch der Atemschutzcontainer kam in 2011 zum Einsatz: Joachim Klink (Bevölkerungsschutz Kreis Lippe), Landrat Friedel Heuwinkel, Meinolf Haase und Leitstellenleiter Fred Bergmeyer (von links) stellen die Leitstellenbilanz des vergangenen Jahres vor.
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