Landesforstverwaltung und Feuerwehren entwickeln „Gefahrenabwehrkarte Wald“

28.3.2008 | Nachrichten

ImageDie Landesforstverwaltung und die Feuerwehren haben jetzt gemeinsam eine "Gefahrenabwehrkarte Wald" entwickelt. "Für den Notfall im Wald brauchen wir nicht nur eine entsprechende Personal- und Geräteplanung, sondern auch aussagekräftiges und vor allem einheitliches Informations- und Kartenmaterial", so Umweltminister Eckhard Uhlenberg heute in Düsseldorf. "Mit diesen Karten ist es den Feuerwehren und der Forstverwaltung in ganz Nordrhein-Westfalen erstmals möglich, jede Waldfläche in ihrem Einsatzgebiet elektronisch auf einem Computerbildschirm oder als herkömmlichen Kartenausdruck zu betrachten", erklärte Innenminister Dr. Ingo Wolf.

Für die gesamte Landesfläche Nordrhein-Westfalens gibt es nun Karten im
Maßstab von 1:25.000 (TK 25). Diese Karten können in DIN A 3-Größe
ausgedruckt oder auf mobilen Computern angezeigt werden und geben im
Löschfahrzeug, in der Einsatzleitstelle und in den Krisenstäben der
Bezirksregierungen und der Landesregierung einen einheitlichen
Überblick. Feuerwehren und Landesforstverwaltung verwenden damit jetzt
erstmalig landesweit einheitliches Kartenmaterial. "So wird die
Zusammenarbeit bei Schadenslagen – ob bei Waldbränden oder
Aufräumarbeiten nach Stürmen – wesentlich vereinfacht", so Uhlenberg.

Verzeichnet sind das für LKW befahrbare Wegenetz sowie Wendeplätze im
Wald, Windwurfflächen des Sturmes Kyrill, stehende und fließende
Gewässer, die Kreisgrenzen und Informationen über Nadel- und
Laubhölzer. Einzelne Risikobereiche wie Sturmflächen werden durch eine
herausgehobene Darstellung klar abgegrenzt.

Die neue Gefahrenabwehrkarte wird in Kürze ebenso wie die
Vorgängerversion für alle Kommunen und Feuerwehren auch im
Informationssystem Gefahrenabwehr des Landes Nordrhein-Westfalen (IG
NRW) zur Verfügung stehen. Dort ist sie zum Beispiel neben den Karten
zu Überschwemmungsgebieten und bedeutenden Verkehrswegen eine weitere
wichtige Informationsquelle für die Gefahrenabwehr im Lande.

In den nächsten Tagen versendet das Innenministerium die DVDs mit dem
aktuellen Kartenwerk an die Gemeinden und Kreise. Gleichzeitig werden
die Regionalforstämter des Landesbetriebes Wald und Holz damit
ausgestattet.





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