Sehr geehrte Damen und Herren,
der Absturz eines militärischen Kampfflugzeugs in der Nähe des Flugplatzes Spangdahlem veranlasst mich, nachstehende Information an Sie zu richten.
Beim Absturz eines militärischen Luftfahrzeugs sollte der erste Gedanke der Besatzung eines Rettungshubschraubers sowie der bodengebundenen Rettungskräfte nicht nur die Schnelligkeit, sondern auch die eigene Sicherheit sein.
Das Gefahrenpotential eines abgestürzten Militärflugzeugs kann durch mitgeführte Munition, Radar- und Infrarot-Täuschkörper, nicht ausgelöstem Schleudersitz oder Giftstoffe wie Hydrazin, erheblich sein.
Die SAR-Leitstelle der Bundeswehr holt grundsätzlich Informationen über dieses Gefahrenpotential ein. Diese Information steht nicht nur den Besatzungen der SAR-Hubschrauber der Bundeswehr zur Verfügung, sondern kann von jeder anderen Besatzung bei der SAR-Leitstelle Münster erfragt werden. Die bodengebundenen Rettungskräfte können diese Information über die zivilen Rettungsleitstellen erhalten.
Ich bitte um Weitergabe dieser Information im Sinne einer gemeinsamen und sicheren Durchführung des Rettungsdienstes.
Mit freundlichem Gruß,
im Auftrag
im Orig. gezeichnet
Radrich
Oberstleutnant
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