Feuerwehr hat kein Verständnis für Aussenstände

2.10.2006 | Nachrichten

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Ostwestfalen-Lippe/Hövelhof (my). Eine Gefahr für die Feuerwehr-Unfallkasse und damit für die Absicherung der Einsatzkräfte bei Dienstunfällen sehen der stellvertretende Bezirksbrandmeister Karl-Heinz Berenbrinker (Verl) und der Paderborner Kreisbrandmeister Bernhard Lücke.

Beim Kreisverbandstag in Hövelhof setzten sich die beiden führenden Feuerwehr-Vertreter für ein Mitspracherecht der Feuerwehren bei der Fusion mit einem leistungsfähigen Versicherungspartner ein. Anderenfalls, so Berenbrinker, müssten die Feuerwehren wohl mal „in roten Autos nach Düsseldorf fahren“.
Wenig Verständnis zeigte Kreisbrandmeister Lücke für das Verhalten des Landes und der Bezirksregierungen. Bei der Schneekatastrophe im Münsterland im Dezember 2005 wurden auch zahlreiche Einheiten aus Ostwestfalen angefordert und eingesetzt. „Es macht mich traurig und wütend, dass auch zehn Monate später den Städten und Gemeinden die entstandenen Kosten noch nicht erstattet wurde“, sagte Lücke wörtlich. Im Kreis Paderborn stehen 5.000 Euro aus, in anderen Kreisen ginge es auch um die zehnfache Summe.
Ebenfalls kritisiert wurde der Sparkurs des Bundes im erweiterten Katastrophenschutz. Dort sollen Löschfahrzeuge und Schlauchkraftwagen der früheren Luftschutzbereitschaften nicht mehr ersetzt werden.





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