Gefährliches Spiel

29.11.2005 | Nachrichten

ImageFeuerwehr gibt Tipps für die Adventszeit
Kreis Lippe. In der Advents- und Weihnachtszeit brennen in den Häusern und Wohnungen viele Kerzen. "Zu keiner Jahreszeit gibt es mehr offenes Licht in den heimischen vier Wänden – und leichtsinniger Umgang mit brennenden Kerzen oder auch Wunderkerzen ist häufig Ursache für Brände", weiß Kreisbrandmeister Hans-Werner Meyer aus Erfahrung.

Deshalb hat Lippes oberster Feuerwehrmann einige Brandschutztipps zusammengestellt: "Wachskerzen sollten unter Beachtung der Sicherheitsabstände zu brennbaren Materialien sicher befestigt werden. Die Kerzen müssen im Halter festen Stand haben. Entzündete Kerzen nie unbeaufsichtigt lassen, auch nicht nur für einen kurzen Augenblick." Beim Verlassen der Zimmer sollten alle Kerzen sofort sorgfältig gelöscht sein. Abgebrannte Kerzen, so Meyers Empfehlung, sollten rechtzeitig durch neue ersetzt werden. "Wachskerzen an Weihnachtsbäumen sollten Sie immer von oben nach unten, an der Rückseite beginnend, anzünden und in umgekehrter Reihenfolge von unten nach oben auslöschen", gibt er einen praktischen Tipp. Adventsgestecke und Weihnachtsbäume trockneten in geheizten Räumen sehr schnell aus, so dass sich die Brandgefahr erhöhe. Deshalb sollten zum Beispiel Baumständer mit Wasser gefüllt werden rät Meyer in einer Pressemitteilung. Bei der Verwendung von Wunderkerzen seien die Hinweise auf der Verpackung zu beachten. Wunderkerzen im Weihnachtsbaum oder auch in Räumen seien "brandgefährlich". Darum, so der Kreisbrandmeister, sollten Wunderkerzen ausschließlich im Freien genutzt werden. Um die Brandgefahr zu mindern, empfehle es sich, elektrische Weihnachtsbeleuchtung zu verwenden. Beim Kauf sei auf jeden Fall darauf zu achten, dass die Gegenstände die Zulassung des Verbandes Deutscher Elektrotechniker (VDE-Zeichen) tragen. Elektrotechnische Geräte (Dekoration, Lichterketten, Fernseher, Heizstrahler, Eisenbahn) seien nach Gebrauch auszuschalten oder vom Netz zu trennen. Weitere Hinweise geben die örtlichen Feuerwehren. "Und wenn doch etwas passiert, dann sofort den Feuerwehr-Notruf 112 wählen", betont der Kreisbrandmeister.




Dieser Beitrag wurde ungefähr 570 Mal aufgerufen.


Zum Seitenanfang springen