Ehrenschuld – Email der LZ an Reinhold Mennecke

2.10.2004 | Nachrichten

ImageLieber Ex-Bürgermeisterkandidat Reinhold Mennecke, ich hab' noch einen Deckel bei Ihnen. Und gut zwei Dutzend anderer Leute in Südostlippe auch. Nicht etwa, dass wir alle die Zeche geprellt hätten und Sie nun schon wieder Insolvenz anmelden müssten. Nein, wir haben mit Ihnen zum Ausgang der Bürgermeisterwahl in Blomberg gewettet. Ich zum Beispiel war sicher: Klaus Geise wird es am Ende schaffen. Das war mir den Wetteinsatz einer Flasche Champagner wert, notiert auf einem Deckel. Nun haben Sie also einen ollen Schuhkarton mit lauter verlorenen Wetten auf Bierdeckeln: 30 Liter Ducksteinbier für die Blomberger Polizei, 30 Liter Pilsener für die Feuerwehr Schieder – da kommt was zusammen. Damit haben Sie sich in den Wochen vor der Wahl zwar günstig ins Gespräch gebracht. Insgesamt könnte das Ganze aber ein teurer Spaß für Sie werden – nach Freibier haben ja schon am Sonntagabend im Rathaus die Ersten angesichts Ihrer teilweise zweistelligen Wahlergebnisse gebrüllt. Wie dem auch sei, ich höre, dass Sie nach und nach Ihre Ehrenschulden brav begleichen. Und wenn nicht – na, dann gehen Sie doch zum Henker, äh, Scharfrichter. Prösterchen, sagt
Ihre LZ-Redakteurin





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