Technische Hilfe

6.7.2017, 18:38 Uhr | Einsätze

Mit der Einsatzmeldung „Technische Hilfe – Blaue stinkende Flüssigkeit auf dem See“ wurden am Donnerstagabend die Feuerwehr Schieder-Schwalenberg und das Umweltamt des Kreises Lippe zum SchiederSee im Ortsteil Schieder gerufen.

An der Einsatzstelle konnte die Meldung bestätigt werden. Um welche Flüssigkeit es sich handelt, war bis zu diesem Zeitpunkt nicht bekannt. Bis zum Eintreffen des Umweltamtes wurde das Rettungsboot zu Wasser gelassen, um das Ausmaß der Verschmutzung Seeseitig zu erkunden. Leider musste festgestellt werden, dass ein Großer Teil des SchiederSees im Bereich des Kronenbruchs betroffen waren.

Nach Eintreffen des Umweltamtes kam sehr schnell der Verdacht der Blaualgenbildung auf. Umgehend wurden Proben entnommen und die Benutzer des Sees auf diesen Umstand hingewiesen. Zudem wurde vorsorglich der Strand im Bereich des Kronenbruchs und die Bootsanleger abgesperrt sowie der Tretbootverleih eingestellt.

Weitere Maßnahmen durch die Feuerwehr waren nicht erforderlich.

 

Hier die Presseinformation des Kreises Lippe:

Wasserqualität in lippischen Gewässern – Das Gesundheitsamt informiert

Bei dauerhaft warmem Wetter können in nährstoffreichen Gewässern wie dem SchiederSee Blaualgen entstehen. Manche dieser Blaualgenarten scheiden gesundheitsschädigende Stoffwechselprodukte aus, die Allergien und gesundheitlichen Probleme verursachen können. Wasser, das Blaualgen enthält, kann bei Kontakt oder Verschlucken zu starkem Durchfall sowie Haut- und Schleimhautreizungen führen. Weiterhin können die Gifte der Blaualgen die Leber schädigen und neurotoxische Wirkungen entfalten.

Daher bittet das Gesundheitsamt des Kreises Lippe die Bevölkerung am SchiederSee und anderen Gewässern bei augenscheinlich auftretender Algenbildungen, dem Wasser fern zu bleiben. Auch Hundebesitzer sind aufgerufen, ihre Tiere nicht in betroffenen Gewässern baden oder von ihnen trinken zu lassen. Außerdem möchte das Gesundheitsamt nachdrücklich auf das Badeverbot am SchiederSee hinweisen. Der normale Betrieb am SchiederSee ist durch ein Blaualgenvorkommen jedoch nicht betroffen und kann wie gewohnt genutzt werden.

Kennzeichen für eine starke Blaualgenentwicklung sind eine blau-grünliche Trübung des Wassers, eine Sichttiefe von weniger als einem Meter und Schlierenbildung auf der Wasseroberfläche oder Algenfundstellen am Ufer. An welchen Uferbereichen sich Blaualgen konzentrieren, hängt im Wesentlichen von der Windrichtung ab. Das Algenaufkommen kann sich innerhalb von kürzester Zeit verändern. Offizielle Badeseen werden durch das Gesundheitsamt regelmäßig kontrolliert und im Zweifelsfall gesperrt oder mit Warnschildern gekennzeichnet. An anderen Seen und Teichen sollten Bürger stets achtsam sein.

 

 





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