Zum Grossbrand eines städtischen Wohnheims sowie eines angrenzenden Wohnhauses in der Nachbarstadt Blomberg rückte der Löschzug Schieder aus. Die Feuerwehr Blomberg hatte Einheiten aus Barntrup, Horn-Bad Meinberg und Schieder-Schwalenberg zur Verstärkung angefordert.
Eine halbe Stunde vor Mitternacht hatte ein Zeuge der Leitstelle einen "Dachgeschossbrand" in der Blomberger Innenstadt gemeldet. Als die ersten Einsatzkräfte eintrafen, schlugen die Flammen bereits meterhoch aus dem Dachstuhl. "Als Erstmaßnahme haben wir parallel zur Brandbekämpfung einen umfangreichen Innenangriff gestartet, um Personen zu suchen, die sich eventuell noch in den Häusern befanden", so der Blomberger Zugführer Stefan Wienke. Zum Glück hatten alle, die sich zum Zeitpunkt des Ausbruchs des Feuers in den Gebäuden befanden, diese bereits verlassen. Sieben Asylbewerber und die Bewohner des angrenzenden Hauses wurden noch in der Nacht vom Bereitschaftsdienst des Blomberger Ordnungsamtes betreut und in einem Hotel untergebracht. Die beiden Häuser werden auf unabsehbare Zeit unbewohnbar bleiben. Zu den zerstörten Dächern kommen noch starke Wasser- und Rauchspuren in allen Etagen. Die Polizei spricht in einer "ersten vorsichtigen Schätzung" von 200 000 Euro Gesamtschaden. Darin eingerechnet sind jedoch noch nicht die Kosten, die die Beseitigung des Löschwassers hervorrufen wird. Eineinhalb Stunden nach dem Alarm hatten die Einsatzkräfte den Brand unter Kontrolle. In der Nacht zu Sonntag waren sämtliche Blomberger Ortsteilfeuerwehren, die Feuerwehren aus Barntrup und Horn-Bad Meinberg, der Löschzug Schieder, die Polizei sowie die Rettungsdienste des Kreises und der Johanniter im Einsatz.
Die Wasserversorgung stellten die Helfer erst über einen nahen Hydranten, dann über diverse Tanklöschfahrzeuge und zuletzt über einen 600 Meter langen Schlauch bis zum Diestelbach sicher.
Wie die Feuerwehr gestern bekanntgab, ist kurz vor dem Ausrücken ein Kamerad in der Blomberger Feuerwache eines natürlichen Todes gestorben.
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