Auf ganz dünnem Eis

3.1.2009 | Nachrichten

Akute Einbruchgefahr: Seen in der Region erst seit wenigen Tagen zugefroren
Image"Wir haben das in der Vergangenheit ja schon zu Genüge erlebt", warnt Jens Bulmahn, Pressesprecher der Schieder-Schwalenberger Feuerwehr. "Die Leute sind einfach total unvernünftig, dabei ist das Betreten der Eisfläche ausdrücklich verboten." Image
Das kann Frank Luttmann vom Fachbereich Ordnung bei der Stadt Schieder-Schwalenberg nur bestätigen: "Ich habe gerade noch die Mitarbeiter des Bauhofes gebeten, mehr Verbotsschilder aufzustellen, auch an den Teichen im Schlosspark." Er selbst habe auf einem privaten Spaziergang am See auch schon Leichtsinnige von der Eisfläche geholt. "Die Leute unterschätzen das Risiko." Das hat sich in der Vergangenheit schon häufiger herausgestellt, erst beim letzten Dauerfrost vor einigen Jahren war ein Schüler in den See eingebrochen (die LZ berichtete). Freitagnachmittag: Die Sonne lugt zwischen den Bäumen an den Lemgoer Försterteichen hervor. Eis und Schnee auf dem Gewässer glitzern, ein Wintermärchen. Dutzende Eisläufer – einige sogar mit Schlitten – tummeln sich auf dem größten Teich. Das ImageSchild am Weg vom Parkplatz zu den Gewässern haben sie übersehen oder schlicht nicht beachtet. "Einbruchgefahr! Betreten der Eisfläche verboten" steht darauf. Aus gutem Grund, wie Andreas Fritz von der Lemgoer Stadtverwaltung meint. "Durch die Teiche fließt ein kleiner Bach. Außerdem gibt es Zu- und Abläufe. Zumindest an den Stellen ist das Eis dünner." Seinen Angaben zufolge bedarf es einiger klirrend kalter Nächte und frostiger Tage, bis das Eis sicher trägt. "Ob es Anfang nächster Woche soweit ist, dass wir zumindest Teile der Gewässer freigeben können, werden Kollegen vom Bereich ,Forst und Grün' am Montag mit Eisproben kontrollieren."





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