Großbrand

7.5.2009, 1:35 Uhr | Einsätze

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Brand im Pferdestall: 8 Tiere konnten gerettet werden
Ein Feuer im Pferdestall an der Ruensieker Straße im Ortsteil Schwalenberg hat in der Nacht zu Donnerstag einen erheblichen Schaden verursacht.  Der Brand war gegen halb zwei Uhr von den Eigentümern des Hofes entdeckt worden, nachdem sich die im Stall befindlichen 8 Pferde, darunter 2 Fohlen, durch lautes Wiehern bemerkbar gemacht haben. Die Tiere wurden noch rechtzeitig in Sicherheit gebracht; vermutlich haben alle nur eine leichte Rauchgasvergiftung erlitten. Bereits vor dem Eintreffen des ersten Feuerwehrfahrzeugs hatte sich das Feuer durch die Dachhaut des Stalls gefressen. Dank der schnellen Aufnahme der Löscharbeiten konnte die Brandausbreitung auf das direkt angebaute Wohngebäude verhindert werden.

Im Einsatz waren alle Löschzüge und Löschgruppen der Feuerwehr Schieder-Schwalenberg, die Drehleiter der Feuerwehr Blomberg sowie der Atemschutz-Container und der Rettungsdienst des Kreises Lippe. Die Wasserversorgung wurde zunächst aus den Tanks der Löschfahrzeuge sichergestellt, gleichzeitig wurde eine ca. 1.000 Meter lange Schlauchleitung vom Niesebach zur Einsatzstelle verlegt. Die Brandursache ist nicht bekannt. Um die Eindringtiefe des Löschwassers in das brennende Stroh zu verbessern, wurde diesem Schaummittel in geringen Mengen beigemischt. Der Einsatz wurde vom Leiter der Feuerwehr, Stadtbrandinspektor Rainer Pook, geleitet.

Stuten wiehern in Panik
Alle Tiere überleben Brand in einem Schwalenberger Pferdestall – Feuerwehr rettet Wohnanbau
ImageSchieder-Schwalenberg (an). Der Schreck sitzt Walter Masuch noch in den Gliedern. "Eine Viertelstunde später und ich hätte die Pferde nicht mehr retten können", schaudert er. In den frühen Morgenstunden hätte ein Feuer gestern beinahe seine kompletten Pferdestall an der Ruensieker Straße zerstört – und damit auch zwei Stuten mit ihren Fohlen.
Acht Pferde besitzt der 72-jährige Schwalenberger. Während vier Tiere auf der Weide die Nacht verbrachten, hatte er die Stuten mit ihren Fohlen im Stall untergebracht, der direkt an das Wohnhaus angebaut ist. "Wir haben extra ein Guckloch in unsere Schlafzimmerwand gemacht, damit wir sehen können, wie es nachts den Stuten geht", berichtet der Schwalenberger. Und so kam es, dass er und seine Frau Petra gestern morgen gegen halb zwei das panische Wiehern der Pferdemütter hörten und sofort reagieren konnten.
Das Feuer war auf dem Heuboden direkt über den beiden Pferdeboxen ausgebrochen. "Ich vermute ja, dass der Marder die Kabel dort angefressen und einen Kurzschluss verursacht hat", meint Masuch. Als er bei den Tieren ankam, fiel bereits brennendes Stroh herunter – direkt vor den Köpfen der Pferde. "Die waren erst einmal gar nicht zu bewegen, aus ihren Boxen rauszukommen. Die haben nur das Feuer gesehen. Ich habe schließlich versucht, sie mit dem Besenstiel rauszutreiben, und das hat am Ende auch geklappt." Geistesgegenwärtig hatte Masuch das Tor zur Ruensieker Straße vorher geschlossen, so dass die panischen Tiere nicht davonlaufen konnten.
Mittlerweile sind die Stuten und ihr Nachwuchs im Stall bei der Nachbarin untergebracht. "Die müssen sich erst mal wieder beruhigen, und mit dem einen Fohlen muss ich auch noch zum Tierarzt", sagt Petra Masuch. Das Pferdchen hat sich bei der wilden Flucht am Bein verletzt.
Lädiert ist auch der Hausherr: "Ich bin im Dunkeln ausgerutscht, und jetzt habe diverse blaue Flecken, und das Kreuz tut weh." Dennoch ist er erleichtert, dass alles so glimpflich abgelaufen ist. Dazu trug auch die Freiwillige Feuerwehr bei, die unter Leitung von Stadtbrandinspektor Rainer Pook mit allen Schieder-Schwalenberger Löschzügen und Löschgruppen, der Drehleiter der Feuerwehr Blomberg sowie dem Atemschutz-Container und dem Rettungsdienst des Kreises Lippe vor Ort war.
Die Wasserversorgung wurde zunächst aus den Tanks der Löschfahrzeuge sichergestellt, gleichzeitig wurde eine einen Kilometer lange Schlauchleitung vom Niesebach zur Einsatzstelle verlegt. Ob der Marder tatsächlich schuld ist, steht noch nicht fest: "Die Brandursache ist noch unklar", heißt es im Polizeibericht.
Es entstand ein Sachschaden von etwa 50 000 Euro. "Zum Glück sind wir versichert", so Masuch – Glück im Unglück..

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