Mittelbrand

8.2.1993, 12:00 Uhr | Einsätze

Spänebunker stand in Flammen

Schieder-Schwalenberg. Bis zur absoluten körperlichen Erschöpfung kämpften am Montag 23 Feuerwehrleute des Löschzuges Schieder gegen einen Brand im Spänebunker des Möbelherstellers RDM. Bis spät in die Nacht hinein versuchten sie, das Feuer unter Kontrolle zu bringen. Erschwert wurde die Arbeit der Brandbekämpfer durch Verpuffungen im Innern des Behälters.

"Die noch trockenen Spanschichten entzündeten sich immer wieder neu", berichtet Einsatzleiter Ernst-Friedrich Liese. Man habe den Bunker total räumen müssen, erklärt er. Immer wieder mussten die Feuerwehrleute vor den Flammen zurückweichen, Aufgrund der Verpuffungen schlug das Feuer sogar an der Außenwand des Behälters hoch. "Die Männer haben wirklich unter Einsatz ihres Lebens gearbeitet", erzählt Liese. Die Ursache des Brandes ist bisher noch ungeklärt. Offen ist auch die Frage, warum die Alarmanlage und die automatische Löschanlage nicht ansprangen. Ernst-Friedrich Liese vermutet, dass ein technischer Defekt vorgelegen haben könne. Am 14. Januar war die Wehr schon einmal ausgerückt, um bei RDM eine brennende Schleifmaschine zu löschen. "Seitdem ist die Anlage vermutlich kaputt", meint der Einsatzleiter. Seiner Meinung nach könnte der Brand bereits seit einigen Tagen unbemerkt geschwelt haben. Am Montag morgen bemerkten dann Angestellte bei Arbeitsbeginn, dass der Behälter extrem qualmte. Merkwürdig, so Liese, sei gewesen, dass die schweren Explosionsklappen an dem Turm geöffnet waren. Es musste sich also schon einmal eine Verpuffung oder sogar eine Explosion ereignet haben.





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